Ermutigende Worte strömen aus Gottes Blick aufs Herz und schenken Trost und Stärke in jedem Moment. Die Gewissheit, dass wahre Größe im Herzen liegt, öffnet den Weg zu einem Leben voller Hoffnung.
 
          
        
Hintergrundbild: congerdesign auf Pixabay
        
Mit jedem neuen Tag erstrahlt Gottes Wahrheit in
          leuchtendem Glanz. Vertraue auf die Führung, die das Herz berührt, und
          finde Frieden in der göttlichen Liebe.
        Erinnert ihr euch an Friedrich Wilhelm Voigt: der
          „Hauptmann von Köpenick“, eigentlich ein kleiner Schuster, der am
          16.10.1906 als Hauptmann verkleidet das Rathaus in Köpenick besetzt,
          den Bürgermeister verhaftet und die Stadtkasse beschlagnahmt hat? Wir
          schütteln heute den Kopf darüber, doch ist das nicht Teil unseres
          Lebens: darstellen, repräsentieren, sich verkaufen, andere blenden,
          guten Eindruck machen? Mir ist das während meiner Tätigkeit im
          Sozialamt passiert: da klopfte jemand höflich mit guten Manieren an
          meine Bürotür, sehr gut gekleidet. Und ich dachte: das muss ein
          Kollege oder ein Rechtsanwalt sein - aber es war ein
          Sozialhilfebezieher. Mirkommt dazu folgende Bibelstelle in den Sinn:
          Der Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht, denn der Mensch
          sieht auf das, was vor Augen ist: der Herr aber sieht das Herz an. 1.
          Samuel 16,7 Auf dem ersten Blick erkenne ich hier die sprichwörtlich
          bekannten zwei Seiten einer Medaille: ich kann meine Mitmenschen
          täuschen durch mein Aussehen, Reden und Handeln - aber Gottes
          Beurteilung ist unbestechlich. Und auf der anderen Seite können die
          Mitmenschen mich verurteilen, aber Gott sieht die wahren Beweggründe
          meines Handelns. Das klingt einerseits bedrohlich, Angst machend:
          Menschen kann ich blenden, Gott aber nicht! Andererseits befreiend und
          aufbauend. Ich muss keine Erwartung erfüllen, keine Angst haben, wie
          mein Gegenüber mich sieht, muss nicht Internettauglich daher kommen,
          ich muss mich nicht verdrehen und verrenken. Vielleicht nimmst du als
          Mutter oder Vater deine Verantwortung gegenüber deinen Kindern wahr
          und kannst deshalb dich nicht in deiner Gemeinde engagieren, obwohl du
          voller Begabungen und Ideen bist. Und die lieben Mitmenschen sagen:
          die / der könnte auch mal was tun! Doch Gott sieht in Dein Herz! Und
          er sieht deine Liebe und Einsatzbereitschaft mit der du für deine
          Kinder da bist und freut sich über Dich! Oder du hast ein tiefes
          Mitgefühl für Menschen in Not, doch du hast nicht die Ressourcen, um
          zu helfen. Gott sieht deine innere Betroffenheit und Bereitschaft,
          Hilfe zu leisten, während deine Mitmenschen deine Untätigkeit und
          vermeintliche Ignoranz sehen. Menschen beurteilen mich nach
          menschlichen Maßstäben, und da ist Frust und Enttäuschung
          vorprogrammiert: der müsste doch mehr leisten, die sollte doch mehr
          Zeit haben – und überhaupt, wie die schon rumlaufen usw – das sind
          zutiefst menschliche Gedanken und ehrlich: ich denke auch manchmal so.
          Wie gut, dass Gott einen anderen Blick hat. Das für uns sichtbare hat
          für ihn keine Priorität. Ihn geht es um die zutiefst innere
          Einstellung, wenn die Bibel sagt: er sieht das Herz an. Er sieht
          unsere Motivation, unsere Beweggründe für unser Handeln: ob da
          Feindseligkeit, Streit, Selbstsucht u.a. (s. Negativaufzählung in
          Galater 5, 20+21) eine Rolle spielen oder ob unser Reden und Handeln
          von der Liebe zu Jesus geprägt ist mit dem Ziel, Früchte des Geistes
          wie Liebe, Freude, Friede usw. nach Galater 5,22 zu bringen. Ich habe
          es erlebt, dass ich zB einen Mitbruder in meinen Gedanken verurteilt
          habe, weil er nicht zu einer wichtigen Gemeindeveranstaltung kam. Und
          hinterher habe ich erfahren, dass er stattdessen Zeit mit Kindern aus
          Problemfamilien verbracht und ihnen somit Wertschätzung und die Liebe
          Jesu nahegebracht hat. Ich bin sehr davon überzeugt, dass Gott hier
          einen ganz anderen Blick auf diese Situation hatte als ich.
        GEBET: Danke Vater, dass du das Herz siehst, die
          Beweggründe für unser handeln erkennst und diese anders beurteilst als
          wir Menschen. Danke, dass du bist, der du bist: ein allmächtiger und
          barmherziger Gott voller Gnade und Liebe zu uns. Durch deinen Sohn
          Jesus am Kreuz hast du deine Liebe erlebbar und erfahrbar werden
          lassen. Großer Gott, wir beten Dich an. Amen!
        
 Autor: Fritz Boltner, Kirche im Park, Grevenbroich
          
 
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Die Hintergrundbilder sind lizenzfrei, den Fotografen sagen wir herzlichen Dank.
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Alle Bibeltexte
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einer gemeinfreien Übersetzung.
            
Die Texte wurden mithilfe künstlicher Intelligenz übersetzt.
          
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